Blähungstee 5

Anis ist eine sehr alte Kulturpflanze. Bereits vor ca. 3500 Jahren wurde die Pflanze erwähnt. Die Ärzte der Antike schätzten Anis als wärmend und austrocknend. Heute wird Anis als entkrampfendes und blähungstreibendes Mittel eingesetzt. Bei Erkrankungen der Atemwege nutzt man die antibakteriellen, krampflösenden und bronchienerweiternden Eigenschaften.

Ursprünglich stammt Fenchel aus dem Mittelmeerraum. Bereits im Altertum und Mittelalter wurde er als Gewürz- und Heilpflanze genutzt. Vor allem bei Magen-Darm-Beschwerden in Verbindung mit krampfartigen Blähungen kommen die Früchte zum Einsatz. Von großer Bedeutung ist auch die Anwendung bei Atemwegserkrankungen und zur Unterstützung des Milchflusses bei Stillenden.

Zahlreiche Minzearten werden seit der Antike auch zu medizinischen Zwecken verwendet. Die Inhaltsstoffe der Pfefferminze sind beruhigend, krampflösend, galletreibend, appetitanregend und verdauungsfördernd. Außerdem zeigt die Pfefferminze antibakterielle Eigenschaften.

Senna tauchte als Arzneipflanze das erste Mal im 9. Jahrhundert bei arabischen Ärzten auf. Damals wie heute stand die abführende Wirkung im Vordergrund. 5 bis 7 Stunden nach der Einnahme kommt es durch vermehrte Flüssigkeitsansammlung im Darm und gesteigerte Aktivität der Darmmuskulatur zum Stuhlgang. Aufgrund möglicher Reizungen sollte eine Anwendung über Wochen und Monate nicht erfolgen.

1 Teelöffel auf ¼ l kochendes Wasser, 10 min ziehen lassen, abends 1 Tasse vor dem Schlafengehen trinken