Frauentee 3

Hopfen zählt zu den Hanfgewächsen und stammt ursprünglich aus Osteuropa. In der Volksheilkunde besitzt er seit dem Mittelalter eine große Bedeutung. Die Bitterstoffe des Hopfens regen die Verdauung an. Seine größte Bedeutung hat der Hopfen jedoch als beruhigendes und schlafförderndes Mittel. Auch bei Übererregbarkeit und nervöser Unruhe sowie Angstzuständen hat sich die Anwendung bewährt.

Die Melisse wurde bereits in der Antike vielfach verwendet. Zum Einsatz kam sie als Wundmittel, bei Bissen; auch bei Skorpionstichen. Die Melisse enthält wertvolle Inhaltsstoffe, die verdauungsfördernd und beruhigend wirken. Außerdem ist das enthaltende ätherische Öl antibakteriell und antiviral wirksam. Heute kommt die Melisse vor allem bei nervösen Magen-Darm-Beschwerden, nervösen Herzbeschwerden, Gallenbeschwerden und bei Einschlafstörungen zum Einsatz.

Die Schafgarbe war im Altertum als Heilpflanze sehr gebräuchlich. Insbesondere bei Wunden und Verletzungen wurde sie eingesetzt. Heute wird Schafgarbe in Magen-Darm-Tees bei entzündlichen Erkrankungen angewandt. Außerdem besitzt die Schafgarbe krampflösende und gallefördernde Eigenschaften. In der Volksheilkunde wird sie auch bei Rheuma, Blutungen, Hämorrhoiden und Entzündungen der Scheide (Fluor vaginalis) eingesetzt.

2 Teelöffel auf ¼ l kochendes Wasser, 10 min ziehen lassen, tägl. 2 Tassen trinken über mehrere Wochen