Leber-Gallentee 1

In Chile bildet der bis zu 6 m hohe Boldostrauch dichte Buschwälder. Seine Blätter können das ganze Jahr über geerntet werden. Bei den Andenvölkern wird Boldo vielseitig als Heilmittel eingesetzt. Hierzulande kommt der Tee aus Boldoblättern in erster Linie bei krampfartigen Magen-Darm-Beschwerden zum Einsatz. Boldo fördert den Gallefluss und besitzt leberschützende Eigenschaften.

Hildegard von Bingen erwähnt Lavendel erstmals als Heilpflanze. Die Blüten werden seitdem vielseitig in der Volksheilkunde eingesetzt. Der Tee erweist sich sehr hilfreich bei nervöser Abgeschlagenheit, Erschöpfung und Schlafstörungen. Auch bei Reizmagen und anderen funktionellen Oberbauchbeschwerden (z.B. Appetitlosigkeit, Roemheld-Syndrom) wird Lavendel angewandt. Äußerlich ist das Lavendelöl hautberuhigend und heilungsfördernd.

Zahlreiche Minzearten werden seit der Antike auch zu medizinischen Zwecken verwendet. Die Inhaltsstoffe der Pfefferminze sind beruhigend, krampflösend, galletreibend, appetitanregend und verdauungsfördernd. Außerdem zeigt die Pfefferminze antibakterielle Eigenschaften.

Die Wegwarte enthält Bitterstoffe und andere Inhaltsstoffe, die bei Appetitlosigkeit, Verdauungsschwäche sowie mangelnder Leber- und Gallefunktion zum Einsatz kommen. Die Kombination mit Pfefferminze und Löwenzahn hat einen besonders positiven Einfluss auf das gestörte Verdauungssystem. Äußerlich kann der Tee auch bei Hautunreinheiten zur Anwendung kommen.

1 Esslöffel auf ¼ l kochendes Wasser, 10 bis 15 min ziehen lassen, täglich 3 x 1 Tasse als Kur über 4 bis 6 Wochen trinken