Leber-Gallentee 3

Erdrauch ist ein häufiges "Ackerunkraut". Seit der Antike wird diese Pflanze medizinisch verwendet. Oft wird Erdrauch mit anderen Heilpflanzen kombiniert, um krampfartige Gallenbeschwerden sowie Magen-Darm-Beschwerden zu lindern. In der Volksheilkunde gilt er als Blutreinigungsmittel und wird bei rheumatischen Erkrankungen eingesetzt.

Bereits in der Antike wurde Johanniskraut gegen Brandwunden und bei Ischias empfohlen. Seit dem Mittelalter zählt es zu den bedeutendsten Heilpflanzen. Johanniskraut wird in erster Linie innerlich bei leichten Depressionen und Verstimmungen eingesetzt. Außerdem wirkt es beruhigend und angstlösend. Äußerlich kommt es bei Verletzungen, Muskelschmerzen sowie bei kleinen Wunden zum Einsatz.

Die echte Kamille zählt zu den heute am häufigsten eingesetzten Heilpflanzen. Die Blüten sind reich an ätherischen Ölen, die entzündungshemmend und heilungsfördernd sind. Als Tee werden sie bei Erkältungsbeschwerden sowie Magen-Darm-Erkrankungen eingesetzt, äußerlich bei Hautproblemen.
Mit heißem Wasser übergossen liefern die Kamillenblüten ein wohltuendes Dampfbad bei hartnäckigem Schnupfen.

Die Melisse wurde bereits in der Antike vielfach verwendet. Zum Einsatz kam sie als Wundmittel, bei Bissen; auch bei Skorpionstichen. Die Melisse enthält wertvolle Inhaltsstoffe, die verdauungsfördernd und beruhigend wirken. Außerdem ist das enthaltende ätherische Öl antibakteriell und antiviral wirksam. Heute kommt die Melisse vor allem bei nervösen Magen-Darm-Beschwerden, nervösen Herzbeschwerden, Gallenbeschwerden und bei Einschlafstörungen zum Einsatz.

Zahlreiche Minzearten werden seit der Antike auch zu medizinischen Zwecken verwendet. Die Inhaltsstoffe der Pfefferminze sind beruhigend, krampflösend, galletreibend, appetitanregend und verdauungsfördernd. Außerdem zeigt die Pfefferminze antibakterielle Eigenschaften.

1 bis 2 Teelöffel auf ¼ l kochendes Wasser, 10 min ziehen, tgl. 2 Tassen trinken