|
Hefe vermehren |
|
|
Hefeansatz - die Vorvermehrung
Die Vorvermehrung der Weinhefe ist aus verschiedenen Gründen sinnvoll.
Wenn größere Weinmengen angesetzt werden sollen, kann man auf diese Art und Weise fast jede beliebige Hefemenge
vorab selbst herstellen.
Für den optimalen Gärstart ist ebenso eine Vorvermehrung günstig. Insbesondere bei Obstsorten, die hier gerne
träge sind. Zum Beispiel: Apfel, Birne, Zwetschge.
Wenn im Herbst die Temperaturen niedrig bleiben und die Gärung bei unter 20°C abläuft, ist ebenfalls eine
Vorvermehrung ratsam. Die niedrigen Temperaturen schonen auch das Aroma, was gerade leichteren Tischweinen (Apfel,
Birne) zu Gute kommt.
Die Ausrüstung
- eine saubere Glasflasche
- ca. 250 ml Apfelsaft oder Traubensaft
- Weinhefe
- ein Wattebausch zum Verschließen der Flasche
Der Ansatz
Für den Hefeansatz benötigt man gärfähigen Apfelsaft oder Traubensaft.
Entweder gewinnt man diesen selbst, oder man greift auf gekauften Saft zurück. Naturreiner Saft (100%) ist in
jedem Fall gärfähig, da dieser lt. Lebensmittelrecht nicht speziell konserviert sein darf.
In die zur Hälfte mit diesem Saft gefüllte saubere Flasche gibt man zur Vermehrung die Hefekultur.
Das Gefäß wird mit dem Wattebausch verschlossen und bei Zimmertemperatur (20 bis 25°C) aufgestellt.
Nach 1 bis 2 Tagen beginnt die Vermehrung der Hefe. Erst am Boden, später trübt sich der Saft.
An der Oberfläche der Flüssigkeit setzt Schaumbildung ein.
Sobald die Gärung stürmisch verläuft, ist der Ansatz mit den weiteren Zutaten (z.B. Nährsalz) in den Gärbehälter zu geben.
In der Regel nach 4 bis 6 Tagen.
Wir wünschen gutes Gelingen
Ihr Team von sanavit.de
Quelle: Großes Kitzinger Weinbuch
|
| nach oben
|
|
|